Es ist gemeinhin bekannt, dass ein Teil des täglich anfallenden Mülls in der Umwelt landet. Dass Flüsse und damit das Hinterland zu den Haupteintragsquellen für den Müll im Meer zählen, ist – trotz der landläufigen Binsenweisheit „alle Flüsse münden ins Meer“ – nur bedingt in der Öffentlichkeit angekommen. Mit „Alles im Fluss?!“ ist EUCC-D 2018 zu neuen Ufern aufgebrochen: Nicht mehr auf die Küste begrenzt, wurde die Problematik gemeinsam mit Jugendlichen vier Jahre lang bundesweit in den Fokus gerückt.
Ziel von „Alles im Fluss?!“ ist es, Kindern und Jugendliche umfassende Kenntnisse über die Verschmutzung der heimischen Meere und Fließgewässer mit Müll zu vermitteln, Bezüge zu eigenen Konsummustern und Lebensstilen aufzuzeigen und alternative Handlungsweisen einzuüben.
Um dieses Anliegen umzusetzen, wurde ein fünfstufiges Partizipationskonzept entwickelt. Schrittweise lernen die Teilnehmenden Facetten rund um die Müllproblematik kennen. Dabei werden sie dazu befähigt, die Auswirkungen des eigenen Konsums zu hinterfragen und Handlungsspielräume für eine nachhaltige Entwicklung aufzuzeigen.
„Alles im Fluss?!“ ist für SchülerInnen der Klassenstufe 5-13 konzipiert und kann im Rahmen des Regelunterrichts, in Form von Projekttagen oder als Vorhabenwoche durchgeführt werden.
Für Lehrkräfte und weitere Bildungsakteure haben wir eine Handreichung mit zahlreichen Unterrichtsanregungen und Arbeitsmaterialien erarbeitet. Mit Hilfe der Handreichung können Sie „Alles im Fluss?!“ auf Ihre Lerngruppe abgestimmt individuell gestalten und umsetzen.
- Stichworte: Meere, Küsten, Nordsee, Ostsee, Flüsse, Müll, Bewusstseinsbildung, Gewässerschutz, Bildung für nachhaltige Entwicklung
- Zielgruppen: SchülerInnen der Klassenstufe 5-13, Lehrkräfte, MultiplikatorInnen
- Laufzeit: 42 Monate (2018-2021)
- Wirkungsraum: Deutschland
- Koordinator: EUCC – Die Küsten Union Deutschland e.V.
- Kooperationspartner: Schutzstation Wattenmeer, assoziierte Partner
- Förderer: Deutsche Bundesstiftung Umwelt, NKG Hanseatische Natur- und Umweltinitiative, Klara Samariter-Stiftung